Besetzen fetzt! Jetzt auch an der Bauhaus-Uni in Weimar!

Besetzer auf dem Dach des ehemaligen Topf & Söhne-Gelände, vermutlich 2001

Nach den Hochschul-Besetzungen in Erfurt und Jena wurde heute die Bauhaus-Universität in Weimar besetzt. Die Besetzer*innen haben sich große Ziele gesetzt: Sie wollen „die bestehenden Verhältnisse nicht mehr länger hinnehmen“ und darüber ins Gespräch kommen, wie wir angesichts permanenter Krisen (Klimakatastrophe, Corona, Pflegenotstand, Energiekrise, Armut) „die gesellschaftlichen Verhältnisse selbst kritisieren, hinterfragen und überwinden“ können, damit „ein gutes Leben für alle“ möglich wird — was natürlich nicht geht, ohne die „kapitalistische Wirtschaftsweise“ anzugehen, die „ohne Kolonialismus, Rassismus, Vermögensungleichheit und Patriarchat“ nicht funktioniert.

Die Besetzer*innen freuen sich über Unterstützung und Besuch. Informationen zur Besetzung und das Selbstverständnis findet ihr auf http://bit.ly/bauhaus-besetzt.

Am Freitag (27.1., ab 19 Uhr) gibt es in der Offenen Arbeit Erfurt die Möglichkeit, über die Erfahrungen vergangener Besetzungen zu diskutieren: Das Offene Antifatreffen Erfurt lädt zum Podiumsgespräch mit drei Besetzer*innen des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes. Zur Diskussion steht u.A.: was damals überhaupt los war, was für eine erfolgreiche Besetzung nötig ist, wie der Alltag im Haus aussah und was sich bis heute in Thüringen und anderswo zum Thema Hausbesetzung geändert hat.